Workshops unterstützen nicht nur die Weiterbildung der Mitarbeiter, sondern stärken auch den Team Spirit und bringen Abwechslung in den Arbeitsalltag. In diesem Beitrag stellen wir 3 effektive Methoden für ein erfolgreichen Workshop vor.
Workshops sind ein kraftvolles Instrument in der Toolbox jedes Teams, um Innovation zu fördern, Lösungen zu entwickeln und das Engagement zu steigern. Doch nicht jeder Workshop läuft erfolgreich ab. Die Wahl der richtigen Workshop-Methoden kann über den Erfolg oder Misserfolg einer solchen Veranstaltung entscheiden. In diesem Beitrag zeigen wir, wann sich welche Workshop-Methode eignet, um das Event nicht nur produktiv, sondern auch inspirierend zu gestalten.
Bevor Sie in die Planung eintauchen, stellen Sie sicher, dass das Ziel des Workshops klar definiert ist. Ist es Ideenfindung, Entscheidungsfindung oder Team Building? Mit einem festen Ziel vor Augen, können Sie die Agenda planen und sicherstellen, dass jede Aktivität auf dieses Ziel ausgerichtet ist.
Eine der beliebtesten und zeitgetesteten Workshop-Methoden ist das Brainstorming. Diese Technik ist weit verbreitet, weil sie einfach, flexibel und für fast jede Gruppengröße geeignet ist. Das Ziel des Brainstormings ist es, in kurzer Zeit eine Vielzahl von Ideen zu generieren und die kreativen Säfte des Teams fließen zu lassen.
Der Prozess beginnt typischerweise mit der Präsentation einer Frage oder eines Problems, das gelöst werden soll. Die Teilnehmer werden dann aufgefordert, so viele Ideen wie möglich zu generieren, ohne diese zu bewerten oder zu kritisieren. In dieser Phase gibt es keine „schlechten“ Ideen – Quantität steht über Qualität.
Damit Brainstorming effektiv ist, sollten ein paar Grundregeln etabliert werden:
Innerhalb des Brainstormings können verschiedene Techniken angewendet werden, um die Kreativität zu steigern:
In Zeiten der Digitalisierung und des Remote-Arbeitens können Tools wie Miro oder Google Jamboard das Brainstorming unterstützen. Diese Tools ermöglichen es Teams, in Echtzeit zusammenzuarbeiten und ihre Gedanken visuell zu sammeln und zu organisieren.
Nachdem eine Vielzahl von Ideen gesammelt wurde, folgt die Bewertungsphase. Hier werden die Ideen gesichtet, gruppiert und auf ihr Potenzial hin bewertet. Es ist wichtig, dass dieses Vorgehen strukturiert und mit Respekt gegenüber allen Teilnehmern und ihren Beiträgen erfolgt.
Brainstorming ist nicht nur ein Mittel, um viele Ideen zu generieren, sondern auch ein Wegbereiter für weiterführende Methoden wie Prototyping oder Design Thinking. Es setzt den kreativen Grundstein, auf dem innovative Lösungen gebaut werden können.
Das World Café ist eine transformative Workshop-Methode, die konzipiert wurde, um offene Gespräche zu fördern und kollektive Intelligenz zu nutzen. Im Gegensatz zum Brainstorming, bei dem es um schnelle Ideengenerierung geht, zielt das World Café darauf ab, durch tiefgreifende Dialoge zu durchdachten Einsichten zu kommen.
In einem World Café werden Teilnehmer in mehrere kleine Gruppen aufgeteilt, die an verschiedenen „Café-Tischen“ sitzen, jeweils mit einem eigenen Thema oder einer spezifischen Fragestellung. Jeder Tisch hat einen Gastgeber, der die Diskussion leitet und die Kernpunkte notiert. Nach einer festgelegten Zeit rotieren die Teilnehmer zu einem neuen Tisch, während der Gastgeber bleibt, um Kontinuität zu gewährleisten und die nächste Gruppe in die vorherigen Diskussionen einzuführen.
Um ein erfolgreiches World Café zu gestalten, sollten Sie folgende Aspekte beachten:
Ein Schlüsselelement des World Café ist die Rotation. Mit jedem Wechsel bringen die Teilnehmer neue Perspektiven in die Diskussionen ein, was zu einer reichhaltigeren und vielschichtigeren Ideenlandschaft führt. Diese Durchmischung fördert das Verständnis und die Anerkennung vielfältiger Sichtweisen.
Ähnlich wie beim Brainstorming können auch beim World Café digitale Tools eingesetzt werden, um die Ergebnisse festzuhalten und den Austausch über räumliche Grenzen hinweg zu ermöglichen. Digitale Plattformen wie Zoom oder Microsoft Teams können genutzt werden, um virtuelle „Tische“ zu schaffen, an denen die Teilnehmer diskutieren.
Am Ende des World Café wird eine gemeinsame Reflexion durchgeführt, bei der die Teilnehmer zusammenkommen, um die wichtigsten Erkenntnisse aus den verschiedenen Tischgesprächen zu teilen. Dieser Schritt ist entscheidend, um eine kollektive Sichtweise zu entwickeln und zu verstehen, wie die verschiedenen Ideen zusammenhängen.
Das World Café ist nicht nur eine Methode für den Moment. Es kann nachhaltige Effekte haben, indem es Beziehungen stärkt, das gegenseitige Verständnis verbessert und einen Rahmen für zukünftige Aktionen und Entscheidungen bietet.
Design Thinking ist eine strukturierte Methode, die darauf abzielt, komplexe Probleme auf innovative Weise zu lösen. Es ist besonders effektiv in Workshops, da es Teams dazu anregt, sich in die Nutzer hineinzuversetzen, Annahmen zu hinterfragen und kreative Lösungsansätze zu entwickeln.
Design Thinking basiert auf Empathie für den Nutzer, iterativem Lernen und der Entwicklung von Prototypen. Es ist nicht linear, sondern ein explorativer Prozess, der verschiedene Phasen durchläuft:
Design Thinking Workshops bringen Menschen aus verschiedenen Disziplinen zusammen, um von ihren unterschiedlichen Perspektiven zu profitieren. In einer kollaborativen Umgebung arbeiten Teams daran, den Standpunkt der Nutzer zu verstehen und daraus kreative Lösungen zu entwickeln.
In einem Design Thinking Workshop wird viel Wert auf Interaktion gelegt. Teambildende Aktivitäten und Ice-Breaker-Spiele zu Beginn können dazu beitragen, eine offene und kollaborative Atmosphäre zu schaffen.
Visuelle Elemente spielen eine wesentliche Rolle im Design Thinking. Storyboards, Nutzerreisen (User Journey Maps) oder Impact Maps helfen dabei, die Perspektive der Nutzer visuell darzustellen und die Diskussion zu leiten.
Digitale Werkzeuge bieten auch hier einen Mehrwert. Sie ermöglichen es, Workshops virtuell durchzuführen und Ergebnisse digital festzuhalten. Tools wie Figma oder InVision erleichtern das gemeinsame Arbeiten an Prototypen, auch wenn das Team nicht im selben Raum ist.
Ein wesentlicher Aspekt des Design Thinkings ist die Iteration. Der Prozess endet nicht mit dem ersten Prototypen oder Test. Vielmehr ist es ein Zyklus aus Entwickeln, Testen, Lernen und Verbessern. Jede Iteration verfeinert das Verständnis für den Nutzer und die Lösung.
Design Thinking ist mehr als nur eine Workshop-Methode; es ist eine Denkweise, die Unternehmen dabei hilft, innovativ und nutzerzentriert zu arbeiten. Durch die Anwendung des Design Thinking in Workshops können Teams lernen, komplexe Herausforderungen systematisch anzugehen und Lösungen zu entwickeln, die echten Mehrwert schaffen.
Digitale Tools wie Miro oder Trello können helfen, Workshops zu organisieren und die Zusammenarbeit zu erleichtern. Sie bieten digitale Whiteboards und ermöglichen es, Aufgaben und Ideen festzuhalten und zu teilen. Für die effiziente Erstellung von Agenda und Inhalten eignen sich KI-gestützte Textgeneratoren wie MAIA oder ChatGPT
Die richtigen Workshop-Methoden zu wählen, kann entscheidend sein, um Ihre Ziele zu erreichen. Ein gut geplanter und moderierter Workshop kann Wunder wirken, indem er das volle Potenzial Ihres Teams freisetzt.
Die besten Workshops sind jene, die allen Teilnehmern Mehrwert liefern und sie aktiv mit einbeziehen.